Alltagstraining (ADL)

Das Alltagstraining, auch Activities of Daily Living (ADL) genannt, ist eine Therapieform zum Erhalt oder Wiedererwerb der Selbstständigkeit im Alltag. Bei dieser Therapieform werden Alltagshandlungen so geübt, dass dem Klienten ein Höchstmaß an Teilhabe und Selbstbestimmung in seinem Leben ermöglicht wird. Dazu gehört zum Beispiel das Erstellen einer Tagesstruktur, Fahren mit Bus oder Bahn, Behördengänge, Hausarbeiten wie Waschen, Einkaufen oder Kochen. Klare Strukturen und Strategien für den alltäglichen Gebrauch werden vom Klienten und Therapeuten gemeinsam erarbeitet.

Indikation für ein Alltagstraining (ADL)

Ein Alltagstraining wird bei den Klienten eingesetzt, die aus körperlichen, geistigen oder psychischen Gründen momentan nicht in der Lage sind, sich selbstständig zu versorgen.

Beispiele:

  • Störung der Selbstständigkeit in der Selbstversorgung wie Ankleiden, Hygiene, Essen
  • Defizite in der Alltagsbewältigung wie Einkaufen, Post oder öffentliche Verkehrsmittel
  • Störung der Kognition wie Konzentration, Aufmerksamkeit oder Belastbarkeit
  • Einschränkungen im Verhalten, wie eine Interaktionsstörung

Das Alltagstraining dient zur Wiederherstellung der Alltagskompetenzen, unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen. Die selbstständige Lebensführung und somit die Vermeidung einer Pflegesituation steht hierbei an erster Stelle. Der Umgang und Gebrauch mit Alltags- oder Hilfsmitteln werden in die Therapie einbezogen.

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